Seit einigen Jahren ist es technisch und rechtlich möglich, mit der eigenen Produktion von grünem Wasserstoff zu beginnen. Die häufigere Umsetzung von Projekten der Wasserstoffwirtschaft wurde in letzter Zeit vor allem durch das Fehlen einer größeren Unterstützung im Rahmen der Finanzierung behindert. Das GREENGAS-Programm kann dies nun ändern. Bei DEVINN haben wir selbst bereits erfolgreich mit der Produktion von grünem Wasserstoff begonnen. Unsere praktischen Erfahrungen geben wir gerne an Sie weiter.
Der Förderaufruf, den der staatliche Umweltfonds kurz vor Ende des vergangenen Jahres gestartet hat, konzentriert sich ausschließlich auf die Produktion von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen und soll vor allem wirtschaftlich schwächere Regionen wie die Regionen Karlovy Vary, Ústí nad Labem und Mährisch-Schlesien unterstützen. GREENGAS wird eine Milliarde der drei Milliarden Euro bevorzugt für diese Regionen bereitstellen.
Wie hoch ist die Unterstützung pro Projekt?
Der Höchstbetrag der Unterstützung pro Projekt beträgt 65 % der förderfähigen Ausgaben. Ein Antragsteller kann maximal 30 Mio. EUR erhalten. Für die Durchführung des gesamten Projekts gilt eine Frist von 5 Jahren ab der schriftlichen Vergabeentscheidung.
Welche Kosten werden von GREENGAS übernommen?
Das Programm konzentriert sich auf technische Anlagen, die die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen ermöglichen. Der zweite Teil der so genannten Wasserstoffwirtschaft, d. h. die umgekehrte Erzeugung von Strom und Wärme aus Wasserstoff mit Hilfe einer Brennstoffzelle, ist dagegen nicht Gegenstand von GREENGAS. Die Kosten für die Elektrolyseure und ihr Zubehör (Wasseraufbereitung, Steuerelektronik) sowie die Kosten für die Speicherung von grünem Wasserstoff sind förderfähig.
Wann lohnt es sich, die Produktion von grünem Wasserstoff in Betracht zu ziehen?
Die Grundvoraussetzung ist eine verfügbare erneuerbare Energiequelle (Photovoltaik oder Windkraft), die idealerweise nicht älter als 36 Monate ist. In einigen Fällen kann diese Bedingung durch einen PPA-Vertrag (einen langfristigen Vertrag über die Lieferung erneuerbarer Energie zu einem festen Preis) erfüllt werden. Wasserstoff ist das ideale Medium für die langfristige Speicherung von Überschüssen aus diesen Quellen. Um das Projekt wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten, empfehlen wir immer, auch den Verbrauch von Wasserstoff, d.h. seine Rückverwandlung in Strom oder Wärme, zu berücksichtigen. Wasserstoff als Element hat eine der höchsten Energiedichten. Wenn wir daraus mit einer Brennstoffzelle Strom und Wärme erzeugen, ist diese Energie völlig emissionsfrei. Die andere Möglichkeit ist die Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas. In den meisten Fällen ist dies technisch bis zu einer Menge von 20 % möglich. Außerdem hat die Verbrennung von Wasserstoff deutlich geringere CO2-Emissionen als die Verbrennung von Erdgas.
Für eine Förderung ist es wichtig, dass der Elektrolyseur möglichst viel Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugt. Ein Elektrolyseur, der nur als "Last" für den Netzausgleich (SVR-Leistungen) genutzt wird und daher nur an das Verteilnetz angeschlossen ist, kann noch nicht gefördert werden. Für den kombinierten Anschluss des Elektrolyseurs teilweise an die erneuerbare Energiequelle und teilweise an das Netz können die Antragsteller mit einer Reduzierung der Förderung rechnen.
Wie wählt man die Leistung des Elektrolyseurs und wie viel Wasserstoff wird er produzieren?
Leider gibt es keine allgemeingültige Regel. Deshalb beginnen wir jede Umsetzung mit einer Studie, die als Grundlage für Ihren Antrag auf Förderung dient. Die Studie umfasst eine Energiebilanz, eine wirtschaftliche Bilanz und eine Berechnung der CO2-Einsparungen zur Verwendung in der ESG-Berichterstattung. Im Allgemeinen benötigt ein Elektrolyseur etwa 55 kWh Strom, um 1 kg Wasserstoff zu erzeugen .
Durch die Beimischung von Wasserstoff zu Erdgas können Sie die CO2-Bilanz Ihres Produktionsunternehmens erheblich verbessern. Gleichzeitig sind Sie weniger abhängig von der Entwicklung der Gaspreise.
Die Möglichkeit, die Emissionen von Gas-KWK-Anlagen auf ein Minimum zu reduzieren und eine eigene, unabhängige Brennstoffquelle für deren Betrieb bereitzustellen.
Stellen Sie Ihre eigene Energiequelle für den Betrieb von Wasserstoffbussen bereit. GREENGAS bietet Ihnen die einmalige Gelegenheit, Ihre Vision zu "entstauben" und mit Wasserstoff richtig durchzustarten.
Nutzen Sie den Überschuss einer größeren Photovoltaikanlage effizient. Sie können zum Beispiel grünen Wasserstoff für den Antrieb von Materialtransportgeräten verwenden.
Wir brauchen nur eine Stunde Zeit, persönlich oder online. Gemeinsam werden wir Ihre Ideen und Möglichkeiten besprechen.
Wir erstellen eine Studie, die eine wirtschaftliche Bilanz und eine Energiebilanz des gesamten Projekts enthält. Die Studie dient als Grundlage für Ihren Antrag auf Förderung.
Wir kümmern uns um das gesamte Projekt, von der Auswahl der Komponenten über die Installation bis hin zur Endabnahme der Geräte.
Bei DEVINN haben wir im Jahr 2023 unseren halbautonomen Energie-Industriekomplex gestartet. Wir hatten die Gelegenheit, den gesamten Prozess des Aufbaus einer grünen Wasserstoffproduktion selbst zu durchlaufen.
Wir freuen uns, unsere Erfahrungen zu teilen.
Der Elektrolyseur, der Speicher und die anderen Komponenten stammen oft von verschiedenen Lieferanten, aber sie müssen richtig miteinander kommunizieren. Wir kümmern uns um die mechanische und softwaretechnische Verbindung zwischen ihnen. Im Projekt sorgen wir für die Kommunikation und das Projektmanagement - von der ersten Materialanforderung bis zur Endabnahme.